Sensation im Pokal: Grünweiß erreicht das Achtelfinale und trifft dort auf den Erstligisten Grünwettersbach
Mit 3 Siegen gegen einen Drittligisten und zwei Zweitliga-Konkurrenten zieht Grünweiß ins Achtelfinale des Deutschen Pokals ein. Starke Leistung vom Dreier-Team ! Neu-Zugang Kai Zhang bleibt ungeschlagen!
Starker US-Amerikaner: Kai Zhang
Was eine Bilanz: Grünweiß siegt 3.0 gegen Drittligist und Pokalrunden-Gastgeber TSV Schwarzenbek, 3:2 gegen den BVB aus Dortmund und dann 3:1 gegen die ebenfalls mit zwei Siegen gestarteten Jungs vom 1.FC Köln um den Ex-Grünweißen Damien Eloi.
Die Hammer mussten im Pokal noch auf ihre Nummer 1 Pavel Platonov verzichten, der sich mit der weißrussischen Nationalmannschaft auf die EM in Nantes (Frankreich) vorbereitet.
Gegen Schwarzenbek lief es, betreut durch Henk van Spanje und seinen niederländischen Freund Wim van Breenen, von Beginn an rund! Neuzugang Thomas Pellny stellte die Weichen direkt auf Sieg, als er gegen Daniel ‘The Chopper‘ Kleinert, einen der besten deutschen Abwehrspieler in drei Sätzen gewann. Gerrit Engemann siegte dann total souverän gegen Moritz Sprekelsen und zeigte dabei volle Dominanz. Den Schlußpunkt setzte dann Kai Zhang, der in einem Aufschläger-Duell (fast alle Punkte wurden bei eigenem Service gewonnen) 3:1 gegen Frederik Sprekelsen gewann. Gerrit Engemann: „Wir haben gut und konzentriert gespielt und in der Höhe verdient gewonnen.“
Der zweite Gegner waren die Nachbarn aus Dortmund, im ersten Spiel knapp gegen den FC Köln unterlegen. Auch hier zunächst eine souveräne Vorstellung von Gerrit Engemann gegen Kirill Fadeev, einen der stärksten deutschen Jugendspieler. Es gab ein klares 3:0 für den Grünweißen. Dann zeigte Kai Zhang, dass er spiel- und auch nervenstark ist. Er siegte 3:1 gegen den Russen Fedor Kuzmin. Den ersten Satz holte er sich mit sage und schreibe 20:18. Nach der 2:0-Führung wurde es dann richtig eng, Thomas Pellny unterlag gegen den stärksten Spieler der vergangenen Saison am unteren Paarkreuz, den Ungarn Nagy und Gerrit Engemann verlor gegen Fedor Kuzmin mit 3:1. Den Sieg sicherte die Links-/Rechts-Kombination Pellny/Zhang mit einem 3:1 gegen Nagy/Fadeev.
„Gegen Dortmund hab ich im erste Spiel sehr gut gegen Kirill Fadeev gespielt und klar gewonnen. Im zweiten Match war ich ziemlich müde und konnte nicht an das Niveau der ersten Partie herankommen“ – so Gerrit Engemann zu seinen Spielen.
Im Finale dann Nervenkrimi pur – die Hammer siegen 3:1, holen alle drei Punkte mit zwei Punkten Vorsprung im Entscheidungssatz.
Zunächst siegt Kai Zhang gegen Gianluca Walther. Es geht hin und her, 1:0 in Sätzen, 1:1, 2:1, 2:2, dann 11:9 im Fünften.
Dann der erste Big Point: Gerrit Engemann gelingt ein sensationeller Sieg gegen seinen Team-Kollegen der letzten zwei Jahre Damien Eloi, der in dieser Zeit der stärkste Zweitliga-Spieler war. Im vierten Satz hat Gerrit nach Abwehr einiger Satzbälle schon einen Matchball, kann diesen nicht nutzen. Im Entscheidungssatz ist die Spannung nicht zu überbieten. Gerrit geht bis zum Seiten-Wechsel mit 5:0 in Führung, dann 5:3, 7:3, 8:5, 8:8, 9:9, 11:9!
Wer dachte, das war’s wurde getäuscht.
Thomas Pellny, der zusammen mit den beiden Coaches Henk und Wim seine Kollegen enorm angepeitscht hat, hatte gegen Björn Helbing, immerhin die Nummer 35 in Deutschland, einen schweren Stand und verlor 0:3.
Dann steigerte sich die Spannung ins Unermeßliche. Auch Kai Zhang, der US-Amerikaner mit chinesischen Wurzel, konnte Damin Eloi nach Abwehr von zwei einzelnen Matchbällen mit zwei Punkten Differenz im Entscheidungssatz bezwingen. Was eine Dramatik, was eine Team-Leistung!
Gerrit Engemann: „Gegen Damien, wir kennen uns ja gut, war ich von Anfang an da. Ich hätte schon 3:1 gewinnen können, bin dann aber ruhig geblieben und habe weiter gebissen . "Es ist natürlich Wahnsinn, dass wir gewonnen haben. Hätte ich nicht gedacht. Kai Zhang sehr gut gespielt, er hat alles gewonnen! Ich freue mich jetzt auf den Erstligisten Grünwettersbach!“
Auch Coach Henk van Spanje war happy: „ Starke Leistung von der gesamten Mannschaft. Kai Zhang hat alle Spiele gewonnen heute und hat gezeigt, dass er eine Verstärkung für die Mannschaft ist. Gerrit war auch sehr gut drauf heute, das freut mich sehr. Ein wenig leid tut mir natürlich unser früherer Spitzenspieler Damien Eloi, der zweimal hauchdünn unterlag. Thomas Pellny hat Im ersten Spiel sehr gut gespielt und mit Kai gegen Dortmund auch das Abschlussdoppel gewonnen! Er ist ein extrem positiver Typ und ein echter Teamplayer. Wir freuen uns alle auf den Saisonauftakt gegen Celle am kommenden Sonntag im Hammo und auf das Pokal-Achtelfinale am 22.09. zu Hause gegen den Erstligisten ASV Grünwettersbach.“