2. Bundesliga: Grünweiß - Celle am Sonntag um 14.30 Uhr
Wenn am Sonntagnachmittag der Startschuss fällt zur neuen Saison in der 2. TT-Bundesliga, dann können sich die Tischtennisfans gleich auf ein spannendes Match freuen: Zu Gast in der Hammonense-Sporthalle (Spielbeginn 14:30 Uhr!) ist das junge Team des TuS Celle.
Erstmals für Grünweiß im Einsatz: Pavel Platonov
Die Niedersachsen scheinen den Grünweißen zu liegen; so setzten sich die Hammer in der Vorsaison zweimal durch. Doch die Mannschaften, die am Sonntag aufeinandertreffen, sind mit denen der abgelaufenen Spielzeit nicht mehr zu vergleichen. So musste der TuS zwei junge deutsche Spieler ziehen lassen, fand aber Ersatz im Moldawier Andrei Putuntica und im Tschechen Jiri Martinenko an den Positionen 2 und 3.
Spitzenspieler der Gäste ist eine der größten deutschen Nachwuchshoffnungen, Tobias Hippler. Jannik Xu und Arne Hölter stehen alternativ zur Verfügung.
Beim TTC mussten gleich drei Abgänge des Fünferkaders ersetzt werden: Gerrit Engemann und Hermann Mühlbach finden neue Mannschaftskollegen im Weißrussen Pavel Platonov, im Amerikaner Kai Zhang und in Thomas Pellny, der aus Porz zum TTC wechselte. Aber die große Umgestaltung im Team ist nicht die einzige Parallele zwischen beiden Teams.
Beiden ist gemeinsam, dass die aktuelle Form zu stimmen scheint. So gewannen sowohl der Tus als auch der TTC ihre Vorrundengruppen um die Deutsche Pokalmeisterschaft. „ Nicht nur wir brachten vor einer Woche eine positive Überraschung, als wir ohne Pavel unsere Vierergruppe gewannen. Ebenso überraschend auch der Sieg von Celle, wobei sie den großen Ligafavoriten aus Bad Homburg in die Schranken wiesen“, kann Coach Dustin Gesinghaus keinen Favoriten ausmachen für die Begegnung am Sonntag. Von der Papierform her gilt der GW-Topmann Platonov (TTR 2378) als TOP100-Spieler in der Weltrangliste als Favorit in seinen Partien. Kai Zhang (TTR 2337) ist mit Putuntica (TTR 2333) und Hippler (TTR 2341) nahezu im gleichen TTR-Bereich.
„ Ich hätte Pavel schon gerne auch im Pokal gesehen in der letzten Woche. So ist es sein erster Einsatz im neuen Termin, da weiß man nie, wie es laufen wird“, sieht Gesinghaus das als kleinen, aber nicht zu unterschätzenden Nachteil an. „Alles in allem kann oben jeder jeden schlagen, sodass hier viel Spannung garantiert ist.“
Ähnliche Verhältnisse findet man an den Positionen 3 und 4: Vom TTR- Wert her ist Gerrit Engemann allen drei zur Verfügung stehenden Gegnern überlegen. Die anderen Akteure weist der TTR auf nahezu gleichem Level aus. „ Ich gebe hier nicht viel auf die Papierform: Innerhalb von 50 Punkten ist eh alles drin und die Tagesform wird entscheiden, gerade beim Saisonauftakt, wo jeder etwas nervöser ist, weil es darum geht, einen guten Start für sich persönlich, aber auch für seine Mannschaft zu finden“, will Gesinghaus nicht wirklich der Papierform vertrauen.
Am Sonntag wird der gesamte GW-Kader zur Verfügung stehen, denn alle sind fit. Dabei ist es kein großes Geheimnis, dass die Entscheidung des Trainers für die vierte Position zwischen Hermann Mühlbach und Thomas Pellny fallen wird. „Ich werde die Entscheidung kurz vor Spielbeginn treffen, wer Einzel spielen wird“, ist sich Gesinghaus auch über die Doppel noch nicht im Klaren. „ Da werden wir das Abschlusstraining am Samstag abwarten, wo unser Hauptaugenmerk darauf liegen wird, die erfolgsversprechendsten Duos herauszufinden.“
Die Begegnung findet eine halbe Stunde früher statt als zur gewöhnlichen Anschlagszeit des TTC. Der Grund liegt darin, dass Kai Zhang als amerikanischer Nationalspieler am Abend noch sein Flugzeug rechtzeitig erreichen muss, das ihn zu den Panamerikanische Meisterschaften nach Paraguay bringt. Auch Pavel Platonov ist ein wenig unter Stress: Allerdings erst am Montagmorgen fliegt er weiter zu den Europameisterschaften nach Nantes.