Ronsdorfs Aufstellung als große Unbekannte

„Der Ausgang des Spiels ist stark abhängig von der Aufstellung, mit der unser Gastgeber an die Tische treten wird“, weiß Kagan Kizilates, Nr.3 des TTC GW, nur allzu gut um die Aufstellungssorgen des SV Ronsdorf in der bisherigen Saison.

Der Aufsteiger konnte in seinen sechs Spielen nicht ein einziges Mal in der Stammformation auflaufen und ausgerechnet sein stärkerer Mannschaftsbereich ist dabei das Sorgenkind. So stand der südkoreanische Spitzenspieler, seines Zeichens Schüler-Weltmeister, das 15jährige Ausnahmetalent Jang Woo Jin, in den ersten vier Begegnungen gar nicht zum Einsatz bereit. Auch im fünften Spiel konnte er nicht pünktlich in der Halle erscheinen, sodass die gesamte Begegnung im Nachhinein sogar kampflos wegen falscher Doppelaufstellung  für den Gegner aus Köln gewertet wurde.

Auch der Bundestrainer der Frauen, Jörg Bitzigeio, hat zwei Probleme:

Zum einen lässt sich sein berufliches Engagement beim DTTB nicht immer mit seinen Meisterschaftsterminen in Einklang bringen und zum anderen plagt in schon länger eine Verletzung, die einen Einsatz lediglich auf dem Papier ermöglichte.

„In kompletter Aufstellung und voll einsetzbaren Akteuren gehe ich von einer sehr ausgeglichenen Begegnung aus. Sollte einer der beiden erneut nicht antreten, sind wir klarer Favorit“, bringt Kizilates die Vorzeichen der Partie auf den Punkt.

Auf Hammer Seite wird die komplette Stammformation an die Tische treten, d. h., dass auch Vitali Shaban, in der Vorwoche beim starken Auftritt seines Teams gegen Xanten noch verhindert, wieder mit von der Partie sein wird.

Bei Stärkster Aufstellung des Gastgebers ist in allen drei Paarkreuzen im Vorhinein keine Tendenz für die ein oder andere Mannschaft auszumachen, denn beide Teams sind ähnlich stark besetzt: Oben sind Illia Barbolin und Chung Wai Lung bestens in Form, was allerdings auch für die beiden Ronsdorfer gilt. Da in der Mitte auf beiden Seiten mit Anton Adler und Jörg Bitzigeio jeweils ein Defensivspieler aufläuft, wird hier viel davon abhängen, wie René ten Hoeve und Kagan Kizilates dagegen zurechtkommen.

Am unteren Paarkreuz treffen Vitali Shaban und Martin Vatheuer auf Marc Wolter und Eduard Rups: Hier ist jede Begegnung offen.

„ Bislang haben wir all die Gegner in Schach halten können, die nicht zu den vier Topteams der Liga zu zählen sind. Ich hoffe, dass wir diesen Trend auch gegen Ronsdorf fortsetzen werden und mit 2 Zählern aus Wuppertal zurückkehren werden“, möchte Kagan Kizilates den Abstand zu den Abstiegsrängen lieber vergrößern als verkleinern, damit man sich mit dem Thema Abstieg nicht befassen muss.

Anschlag des Spiels ist am heutigen Samstag um 18.30 Uhr.

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