Vier Medaillen für Grünweiß bei den Westdeutschen Meisterschaften
Im ostwesttfälischen Löhne und Brackwede fanden die Westdeutschen Meisterschaften der Jugend bzw. der Senioren statt.
Jeweils drei Starter des TTC GW hatten sich für die Veranstaltungen qualifizieren können und kamen nicht mit leeren Händen nach hause.
Bei den Jugendlichen bis 18 Jahre gelang Anton Adler aus der GW-Regionalligamannschaft der Sprung auf das Podest: Er erfüllte seine Setzung und belegte am Ende Platz drei im Einzel. „ Ich bin nicht glücklich über diese Platzierung, weil sogar mehr drin war: Bei einer 2:1 und 8:4-Führung gegen den Titelfavoriten und späteren Sieger Gianluca Walter muss ich einfach den Sack zumachen und mir dann vielleicht den Titel sichern“, war der junge Hammer eher enttäuscht als glücklich über den dritten Rang.
Die beiden anderen Teilnehmer des TTC, Tobias Körnig und Philip Volmert, kamen über die Gruppenspiele nicht hinaus, weil jeweils ein Sieg für das Weiterkommen zu wenig war. Während bei Volmert der Sieg über Maiwald (Salzkotten) schon ein Überraschungserfolg war und er dementsprechend gut gelaunt die Heimreise antreten konnte, fuhr Tobias Körnig weniger glücklich gen Heimat, weil er sich als WTTV-Endranglistenteilnehmer doch mehr ausgerechnet hatte. In den Doppeln erwischte es Anton Adler mit seinem Partner Frederik Lange nach einem Freilos gleich in der zweiten Runde, wo auch für Tobias Körnig/Philip Volmert Endstation war.
Parallel fanden auch bei den Herren über 40 Jahre die „Westdeutschen“ statt. Hier gab es gleich drei Treppchenplätze. Am erfolgreichsten waren die Grünweißstarter Bernd Sonntag, Uwe Witte und Martin Vatheuer im Einzel. Zunächst überstanden alle drei die Gruppenspiele ohne Spielverlust, sodass sie sich schon eine sehr gute Ausgangsposition für das Hauptfeld geschaffen hatten. Während Sonntag und Vatheuer hier aufgrund ihrer Setzung zunächst ein Freilos hatten, bezwang Witte Nagel (Brackwede). Unter den letzten 16 ließ er einen weiteren Sieg (3:0 gegen Ramires (Düsseldorf)) folgen und stand damit genauso wie Martin Vatheuer im Viertelfinale, weil dieser sich hauchdünn gegen Marc Wolter (Ronsdorf) durchgesetzt hatte. Beinahe wäre dies auch Bernd Sonntag gelungen: Doch bei einer 2:0-Satzführung gegen Ralf Ritter machte ihm seine Schulter dermaßen zu schaffen, dass er lieber aufgab, als eine ernsthafte Verletzung zu riskieren.
Das Viertelfinale schließlich bedeutete für Uwe Witte das Aus: 1:3 gegen Armin Wlosik (Lüdinghausen). Über diese Platzierung hat er sehr gute Aussichten an den Deutschen Meisterschaften im Mai in Hude teilnehmen zu dürfen. Martin Vatheuer zog über einen 3:1-Sieg gegen Rainer Jungblut (Essen) ins Halbfinale ein, wo er sich ebenfalls mit Wlosik messen durfte. Auch hier hieß das Ergebnis 3:1 für Vatheuer, sodass er sich mit dem Finaleinzug die Direktqualifikation für die Deutschen Meisterschaften sicherte. Gegen den Seriensieger der letzten drei Jahre, Andreas Schmitz (Uerdingen), musste er sich dann aber in vier Sätzen beugen und sicherte sich so die Vizemeisterschaft.
Zu weiteren Medaillenehren kam Uwe Witte im Mixed mit seiner Partnerin Anette Schimmelpfennig (Brauweiler): Im Halbfinale unterlagen sie nur mit 11:9 im fünften Satz den späteren Siegern Agresti/Wlosik.
Ebenfalls die bronzene Medaille gewann Martin Vatheuer zusammen mit Dietmar Schlottner (Meinerzhagen) im Herren-Doppel.