Hausaufgaben erledigt

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

Zwei Spiele-zwei Siege - so lautete die Zielvorgabe der Regionalligarecken des TTC GW vor dem Wochenende um die Chance auf den direkten Klassenverbleib zu wahren.

Und tatsächlich sprangen eben diese zwei Siege heraus: Mit einem 9:3-Sieg in Kleve am Samstag und mit einem 9:4-Heimsieg am Sonntag gegen den TTV Ronsdorf schafften die sechs Grünweißen es, sich vorerst auf den so wichtigen siebten Tabellenrang zu schieben- vorbei an den TTF Bönen, die aber noch drei Chancen hat zu punkten, wohingegen der TTC seine Saison bereits beendet hat. 

Zur ungewöhnlichen Anschlagsszeit, mittags an einem Samstag, traten die Grünweißen in Kleve, beim Tabellenletzten der Regionalliga, an. Ein klarer Sieg sollte eingefahren werden, doch die schwachen Doppelvorstellungen der letzten Spiele setzten sich auch diesmal fort, wenn auch nur vom Ergebnis her. Einem deutlichen Sieg von Illia Barbolin/Chung Wai Lung folgten zwei Niederlagen jeweils in der Verlängerung von Satz fünf. „Wir hätten bei etwas glücklicherem Verlauf auch mit 3:0 in Führung gehen können, doch so standen wir schon wieder mit dem Rücken zur Wand“, war Kagan Kizilates froh darüber, dass seine Mannschaft die „Nerven aber  trotzdem im Zaum hielt“. Zwei sichere Siege durch das Spitzenpaarkreuz in Person von Barbolin und Chung gegen Siawash Golshahi und Matt Ware  brachten zunächst die 3:2-Führung. Die Begegnung zwischen Vitali Shaban und Reiner Kopittke ging in den Abschlussdurchgang und abermals hatte Kleve die Nase vorn. Nur gut, dass Anton Adler gegen Konstantin Schröder voll auf der Höhe war und nur Satz eins abgab. Als dann Martin Vatheuer gegen Jan Wlodarek und Kagan Kizilates gegen Johannes Kirchner ebenfalls in den Abschlussdurchgang gingen, ahnte man schön Böses, doch beide Grünweißen hatten mit 11:7 das bessere Ende für sich. Nach der 6:3-Führung war dann die Sicherheit da und die drei letzten Siege durch Barbolin gegen Golshahi, Chung gegen Ware und Shaban gegen Schröder waren allesamt ungefährdet.“Letztlich war der Erfolg ungefährdet, auch wenn der Anfang recht zäh war. Um unsere Konkurrenz um den Relegationsplatz in Richtung des Spielverhältnis jedoch noch einmal unter Druck zu setzen, war das 9:3 allerdings leider zu wenig, dazu wäre ein 9:0 oder 9:1 nötig gewesen, was schon nach dem unglücklichen Doppelverlust nicht mehr möglich war, trauerte Kizilates der Chance auf einen echten Kantersieg etwas nach.

Am Tag danach lief es in den Doppeln besser: Chung/Barbolin siegten völlig ungefährdet.Vitali Shaban/Martin Vatheuer, in der bisherigen Saison noch ohne Sieg gegen ein gegnerisches Spitzendoppel, wollten diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen und es lief gut: 3:1 gegen Michael Holt und René ten Hoeve. Beinahe wäre die Maximalausbeute aus den Doppeln herausgesprungen, doch Anton Adler/Kagan Kizilates mussten wie schon am Vortag ihren Kontrahenten Marc Wolter/Justin Langhanki nach einer Niederlage mit 11:9 im fünften Satz zum Sieg gratulieren. In den Einzelbegegnungen ragte bei den Gästen vor allem der ehemalige Frauenbundestrainer, Jörg Bitzigeio, heraus: Sowohl gegen Anton Adler als auch gegen Vitali Shaban zeigte er keine Schwächen und holte zwei Zähler auf das Konto seines Teams. Für den vierten Sieg der Ronsdorfer sorgte Michael Holt in der Partie gegen Chung Wai Lung.

„ Wir haben unser Soll erfüllt: Mit 18 Zählern haben wir letztlich eine Punktzahl erreicht, die ich vor der Saison nicht für möglich gehalten hatte“, zog GW-Vorsitzender Martin Vatheuer ein erstes durchaus positives Saisonfazit. „Wenn dieses nicht zum direkten Klassenverbleib reicht, dann werden wir es eben über die Relegation schaffen. Unzufrieden bin ich mit unserer Saisonausbeute sicherlich nicht.“ Nach den Ergebnissen des Wochenendes ist der Kampf um Platz 7und 8 zusammengeschrumpft auf die beiden Mannschaften aus Hamm und Bönen: Die Bönener haben noch drei Spiele ausstehen und sollten gegen die beiden Topteams aus Köln und Altena vermeintlich nicht viel ausrichten können, sodass es zu der entscheidenden Partie am 8.April gegen Brühl kommt. Martin Vatheuer: „ Das ist ein Spiel auf des Messers Schneide, für das ich keinen Tip abgeben möchte. Gewinnt Bönen, gehen wir in die Relegation, ansonsten werden die TTFler wohl den Weg in die ungeliebte Relegationrunde antreten müssen.“