GW I übernimmt die Tabellenspitze
Einen deutlichen 9:2-Erfolg landete die erste Mannschaft des TTC GW Bad Hamm am vergangenen Samstagabend in Herne-Vöde und deutete dabei an, das sie nicht zu unrecht zum Favoritenkreis der Liga gezählt wird.
Dennis Schneuing, zu dieser Spielzeit neu im GW-Sextett und gleichzeitig Nummer eins des Teams war nach dem Spiel sehr angetan von seiner neuen Mannschaft: „ Nachdem wir uns am ersten Spieltag noch ein wenig finden mussten, lief es diesmal schon deutlich runder. Wir haben gezeigt, dass wir durch die Bank gut besetzt sind: Einen Schwachpunkt kann ich in den Einzeln nicht ausmachen und auch die Doppel harmonierten schon besser als zu Saisonbeginn.“ In der Tat sprang diesmal eine 2:1-Führung heraus, da zum einen das Spitzendoppel gebildet aus Amin Nagm und Kagan Kizilates keinerlei Mühe hatte und zum anderen auch Martin Vatheuer/Andrei Fiodarau ihr Spiel siegreich gestalteten. Diese hatten bis zum 2:0 und 6:4 brilliert, gerieten dann aber nach Verlust des dritten Satzes noch einmal ins Wanken, um letztlich aber doch die Nase vorne zu haben. Für die Niederlage verantwortlich waren Dennis Schneuing/Christopher Hilbig.
In den anschließenden Einzelbegegnungen gab es nur zwei umkämpfte Spiele. Eines davon ging an die Gasgeber, das andere an die Gäste.
Während Andrei Fiodarau leider gegen Frank Bentin unglücklich in fünf Durchgängen verlor, zeigte sich Christopher Hilbig auch nervlich inzwischen stark verbessert und hatte so die Nase knapp vorne. Fiodarau wirkte in der Begegnung schon ein wenig verbessert gegenüber seinem Debut im GW-Trikot, doch phasenweise fehlte ihm die Schnelligkeit und auch die taktische Abgeklärtheit. „ Andrei scheint ein wenig länger zu brauchen, um sich in der deutschen Liga zurechtzufinden. Man sieht, dass er einiges draufhat, doch leider unterlaufen ihm noch zu viele unerzwungene Fehler“, weiß Schneuing genau, wo der junge Weißrusse im Training ansetzen muss. Hilbig bezwang mit Christoph Haacke einen Akteur, der am unteren Mannschaftsdrittel sicherlich zu den besseren Spielern zu zählen ist. Schneuing: „Christopher hat sich in den letzten Wochen erheblich gesteigert und sich seine Nominierung in der ersten Mannschaft redlich verdient. Er zahlt es mit guten Leistungen zurück.“
Die noch verbleibenden sechs Spiele waren wenig umkämpft und gingen schnell auf das Hammer Konto. So verlor Amin Nagm nicht einmal einen Satz gegen Frank Lewandowski und Jens Polutnik, wobei seine Gegner nicht über sieben Zähler in einem Satz hinauskamen. „ Das war schon eine Klassevorstellung von Amin, aber auch bei mir selbst lief es blendend“, stellte der Hammer Spitzenspieler sein Licht auch nicht unter den Scheffel und bleibt ebenso wie Nagm auch nach Spieltag zwei ungeschlagen.
Kai Isensee war der Gegner von Kagan Kizilates, und auch er konnte keinen Satzerfolg verbuchen, weil das Spiel seines Hammer Gegenübers einfach zu druckvoll war. Genauso erging es auch Jasper Reinbothe in der Partie mit Martin Vatheuer: Es ging teilweise einfach zu schnell für den noch jungen Herner.
„ Jetzt haben wir die Tabellenspitze übernommen und möchten diese eigentlich auch nicht mehr hergeben“, sieht Dennis Schneuing sein Team genau dort, wo er es am liebsten auch Ende März, wenn die Saison zu Ende geht, sähe. Doch vorher warten noch etliche Aufgaben auf die Grünweißen: So zum Beispiel am kommenden Wochenende gleich zwei Spiele am Sonntag: Zunächst um 11 Uhr gegen die Zweitvertretung aus Brackwede. Um 15 Uhr kommt es dann zum mit viel Spannung erwarteten „Bruderkampf gegen die eigene Reserve.