GW I auch nach Doppelspieltag weiter verlustpuktfrei
Gleich zweimal an einem Tag trat die erste Mannschaft des TTC GW am Sonntag an.
Um 11 Uhr ging es gegen den SV Brackwede II und es galt der Favoritenstellung gerecht zu werden.
„ Der Sieg war auch in dieser Höhe absolut verdient. In den Begegnungen gegen die Mannschaften, die eher im hinteren Tabellenbereich zu finden sind, zeigt sich bislang deutlich, dass wir mannschaftlich einfach zu geschlossen sind, um dort wirklich ernsthaft in Gefahr zu kommen“, war Amin Nagm komplett einverstanden mit der Leistung seines Teams gegen die Reserve des SV Brackwede beim 9:3-Sieg.
Die Doppelspiele endeten mit dem erwarteten 2:1-Vorsprung für die Grünweißen, wobei lediglich Dennis Schneuing/ Marco Miersbach unterlagen. Siege sprangen für die immer besser miteinander harmonierenden Amin Nagm/ Kagan Kizilates und Martin Vatheuer/Andrei Fiodarau heraus.
In den Einzelbegegnungen gab es lediglich zwei knappe Spiele, welche über die komplette Fünfsatzdistanz gingen: Mit einem positiven Ergebnis endete dies bei Amin Nagm, der Lars Lückmann im letzten Satz deutlich in Schach hielt. Martin Vatheuer hingegen musste sich Dieter Ristig mit 11:9 geschlagen geben, sodass die Hammer bei einer weiteren Niederlage von dem in die erste Mannschaft aufgerückten Marco Miersbach einen deutlichen Sieg sicherstellten. Neben Amin Nagm blieben auch Dennis Schneuing, der sich mit Philipp Kortekamp eine wirklich sehenswerte Auseinandersetzung lieferte und Kagan Kizilates ohne Niederlage, sodass alle drei ihre weiße Einzelweste in der noch jungen Spielzeit behielten. Besonders erfreulich war die weitere Steigerung von Andrei Fiodarau: Sein erster Sieg im Einzel war die Belohnung für eine gute Leistung gegen Julian Pagnotta.
Anschließend um 15 Uhr stand dann das mit Spannung erwartete Match gegen die eigene Reserve an: Alle hatten sich auf einen „wirklich heißen Tanz“ eingestellt, doch aufgrund zweier Erkrankungen und einer Verletzung konnte Team 2 nicht ihre Stammformation ins Rennen schicken, sodass es beim 9:2 eine leichte Angelegenheit für die grünweiße Topmannschaft wurde. „ Uwe Witte und Ralf Helbing hatten all ihre Kräfte erfolgreich für die Begegnung gegen Herne aufgespart, sodass an einen Einsatz gegen uns wirklich nicht mehr zu denken war“, freute sich Amin Nagm aber darüber, dass die ins kalte Wasser geworfenen Youngster allesamt wirklich hervorragende Spiele ablieferten. Zwar konnten Philipp Volmert und Jonas Reich ihre Gegenüber in Person von Martin Vatheuer und Niklas Ostrowski noch nicht bezwingen, aber sie brachten sie ernsthaft in Bedrängnis. „ Wenn man sieht, wie toll alle gespielt haben, braucht uns nicht bange zu sein, wenn wir einmal Ausfälle kompensieren müssen: Unsere Nachwuchskräfte aus der dritten und vierten Mannschaft haben das Zeug dazu, bei einer weiteren Steigerung adäquate Ersatzleute zu sein“, sah Nagm großes Potential beim GW-Nachwuchs.
Für die beiden Zähler auf Seiten der zweiten Mannschaft sorgte neben dem Doppel mit Bernd Sonntag/Niklas Ostrowski auch noch Niklas Ostrowski in der schon angesprochenen Partie gegen Jonas Reich, den er in fünf Sätzen in Schach hielt. Überraschend gut hielten sich am vorderen Mannschaftsdrittel Bernd Sonntag und Stefan Fuchs: Während Fuchs es gegen Dennis Schneuing bis in Satz fünf schaffte, zeigte Bernd Sonntag sowohl gegen Amin Nagm als auch gegen Dennis Schneuing, dass er, je länger die Saison dauert, immer besser „ ins Rollen“ kommt.
„ Man hat heute deutlich gesehen, dass unsere zweite Mannschaft, wenn sie denn vollzählig ist, eine gute Mannschaft ist, die sich hinter den anderen Oberligamannschaften nicht zu verstecken braucht“, schätzt Nagm die Aussichten der GW-Reserve als garnicht so gering ein, die Klasse vielleicht trotz des vermehrten Abstiegs in dieser Saison halten zu können.
Der Auftakt in die Saison ist dem TTC also mit 8:0- Punkten aus vier Spielen eindrucksvoll gelungen: Lohn ist die aktuelle Tabellenführung. „ Man muss aber auch sagen, dass alles andere als vier Siege schon enttäuschend gewesen wäre. Ab dem nächsten Spiel geht es für uns so richtig los, denn dann kommen die wahrscheinlich stärkeren Konkurrenten“, will sich Amin Nagm nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass sein Team bislang lediglich sogenannte Pflichtsiege auf dem Programm hatte. Nach einer nun einmonatigen Pause kommen dann mit Bergkamen und vor allem mit Burgsteinfurt und Ochtrup die wirklich harten Brocken. „ Erst danach wissen wir mehr, wie es um unsere Stärke wirklich bestellt ist.“