Saisonhöhepunkt für die Erste/ Letzter Strohhalm für die Dritte/Jugend will in die Endrunde
Wenn am Samstag und Sonntag die Relegationsrunde zur Herren-Regionalliga West ansteht, möchte das Sextett des TTC GW Bad Hamm einen erfolgreichen Schlusspunkt unter eine gute Saison setzen.
„Wir haben über die gesamte Spielzeit stark gespielt und werden alles daransetzen, diese Leistungen auch am wichtigsten Saisonwochenende abzurufen“, glaubt Dennis Schneuing fest an ein erfolgreiches Abschneiden seiner Mannschaft beim Saisonhöhepunkt.
Im ersten von insgesamt drei Spielen treffen die Grünweißen am Samstag um 13 Uhr auf den Ausrichter der Relegationsrunde, den TTV Ronsdorf. Die Mannschaft der Wuppertaler ist dem TTC sehr gut bekannt, stieg man doch im letzten Jahr gemeinsam aus der Regionalliga ab. Das Prunkstück der Truppe ist sicherlich das vordere Paarkreuz mit Michael Holt und Alexandre Smirnov, dem Esten der Ronsdorfer. Dennis Schneuing und Illia Barbolin werden hier schon voll gefordert sein. Vermeintlich schwächer wird die Mannschaft des Gastgebers zu den hinteren Positionen: Justin Donelly und Jens Gester sind aber von Amin Nagm und Kagan Kizilates auf keinen Fall zu unterschätzen. Gerade Gester als Materialspieler ist ein unangenehmer Gegner. Am unteren Paarkreuz bekommen es Andrei Fiodarau und Martin Vatheuer mit Marc Wolter und Justin Langhanki zu tun. „Ein Sieg gleich in der ersten Begegnung könnte uns natürlich weit nach vorne bringen und nähme eine erhebliche Last von unseren Schultern. Die Ronsdorfer werden allerdings genauso rechnen: Ich gehe von einem Spiel aus, dass erst mit dem Abschlussdoppel entschieden sein wird“, glaubt Schneuing nicht an ein schnelles Spiel.
Mit der großen Unbekannten der Relegationsrunde messen sich die Hammer anschließend in ihrem zweiten Spiel: Die TG Obertshausen ist der hessische Vertreter in der Gruppe der Oberligatitelträger. „ Wir kennen die Gegner nicht, von daher kann man auch keine Prognose über den Ausgang anstellen“, weiß Schneuing allerdings, dass im Team der Obertshausener zumindest ein sehr klangvoller Name steht. Mit Hans-Jürgen Fischer spielt ein ehemaliger Nationalspieler an der Spitze der Crew, sein Bruder Ernst komplettiert das vordere Paarkreuz. „Hans-Jürgen Fischer wird sicherlich kaum zu bezwingen sein, denn er hat immer noch eine beachtliche Spielstärke. Allerdings macht ein Spieler noch keine Mannschaft“, setzt Dennis Schneuing darauf, dass die übrigen Hessen vielleicht doch ein wenig abfallen.
Weiter geht es dann am Sonntagmorgen um 11 Uhr. Der SV DJK Holzbüttgen möchte genau wie der TTC GW und der TTV Ronsdorf nach einjähriger Regionalligaabstinenz wieder zurück in die angestammte Spielklasse. „ Auch dieses Spiel wird auf des Messers Schneide stehen, einen Favoriten kann ich nicht ausmachen“, endete die letzte Begegnung im Abstiegsjahr doch Unentschieden.
„Wenn sich alle Prognosen bewahrheiten, dann reicht einer der ersten drei Ränge zum Regionalligaaufstieg. Dies sollte für uns machbar sein, eine Aufstiegsgarantie haben wir aber nicht, weil die Konkurrenz sehr stark ist und eine Mannschaft den undankbaren Nichtaufstiegsplatz vier belegen wird“, hofft Schneuing, dass dieser Kelch an seiner Mannschaft vorbeigehen wird.
Nicht nur die erste Mannschaft muss in die Saisonverlängerung: Auch die dritte Mannschaft des TTC muss in die Relegation. Als Landesligazehnter geht es aber nicht um den Aufstieg, sondern darum, evtl. noch den Abstieg zu verhindern: Gegner sind der TTC Mennighüffen und TuS Querenburg. Will man überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt in der Landesliga haben, so müssten beide Kontrahenten besiegt werden, um dann eine Woche später in einer weiteren Relegationsrunde den letzten Strohhalm noch ergreifen zu können. Momentan hätte der Gewinner die vierte Anwartschaft auf den Verbleib in der Landesliga inne.
Auch im Jugendbereich ist die Saison noch nicht beendet: So trifft die erste Mannschaft der Grünweißen im Viertelfinale am Sonntagmorgen um 10 Uhr auf Avenwedde. Das Team um Tobias Körnig will hier seiner Favoritenstellung gerecht werden und sich so den Startplatz für die Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft erspielen.