Spitzenteam oder Abstiegskampf?
Vor einem sehr wichtigen Auswärtswochenende mit gleich zwei Begegnungen steht das Sextett des TTC GW Bad Hamm in der Regionalliga West.
Obwohl die Mannschaft mit einem positivem Punktekonto (8:6) derzeit auf Rang fünf der Tabelle erscheint, kann sie sich auf diesem Punktepolster keineswegs ausruhen. Aufgrund der extremen Ausgeglichenheit innerhalb der Liga, könnte sich die GW-Crew mit zwei Siegen in das Spitzentrio der Tabelle manövrieren, andernfalls droht bei zwei Niederlagen aber auch ein Abrutschen auf den Relegationsplatz 8 nach Ende der Hinrunde. Dass auch die Spiele gegen den Dritt- und Vorletzten der Tabelle zu keinem Selbstläufer werden, erleben alle Mannschaften Woche für Woche von neuem: So endeten alle fünf Spiele des letzten Spieltages erst im Abschlussdoppel und das, obwohl auch der Erste gegen den Letzten anzutreten hatte.
So werden die Grünweißen die Spiele gegen Nieder-Roden und Holzbüttgen nicht auf die leichte Schulter nehmen und gewillt sein, möglichst zwei Siege `einzutüten`.
Erschwerend bei diesem Unterfangen kommt hinzu, dass ein Punktegarant der bisherigen Spielzeit nicht mit dabei sein wird: Gerrit Engemann hat seine Grippe noch nicht überstanden. Für ihn kommt Andrei Fiodarau zum Einsatz, was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss: Er zeigte bei seinem ersten Regionalligaeinsatz in der Vorwoche, dass er sehr gut in Form ist und holte beide Einzelzähler.
Die Begegnung in Nieder-Roden, das Team um Ex-Nationalspieler und Ex-Bundestrainer Richard Prause, beginnt am Samstag um 18 Uhr. Der Spitzenspieler seines Teams absolvierte lediglich fünf der acht Spiele, wird aber dem Vernehmen nach gegen den TTC GW seiner Mannschaft zur Verfügung stehen, was die Aufgabe nicht leichter macht. Gleich zwei Abwehrspieler stehen in der Meldeliste des Gastgebers, sodass die Hammer ihr Training danach ausgerichtet und viel gegen defensive Spielweise trainiert haben.
Sonntag um 14 Uhr kommt es dann in Holzbüttgen zum letzten Vorrundenspiel. Zwar haben die Hausherren erst drei Pluszähler auf ihrem Konto, doch auch diese Mannschaft kann den Hammern mehr als nur gefährlich werden: Gerade das vordere Paarkreuz mit Michael Servaty und dem chinesischstämmigen Li Yang ist mit Illia Barbolin und Vallot Vainula auf Augenhöhe. Die Spieler an den Positionen drei bis sechs haben allesamt negative Einzelbilanzen, was sie aber gegenüber den Grünweißen nicht zu Außenseitern macht.
„ Natürlich wollen wir beide Spiele gewinnen, um erst gar nicht weiter in der Tabelle abzurutschen, aber gerade auswärts wird dies sehr schwierig. Mit einem Sieg und einem Unentschieden wäre ich persönlich schon zufrieden“, sagt Mannschaftsführer Dennis Schneuing.