Benjamin Jüdt komplettiert das Regionalligaseptett
Zu einem ersten gemeinsamen Training traf sich am Mittwochabend fast der gesamte Kader der Regionalligamannschaft des TTC GW Bad Hamm,
um zum Abschluss des aktuellen schon einmal ein Mannschaftsgefühl für das kommende Spieljahr aufkommen zu lassen und die neuen Spieler in Hamm zu begrüßen. Gleichzeitig wurde Gerrit Engemann für seinen am vergangenen Wochenende errungenen 3.Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften geehrt.
Benjamin Jüdt: Er wird die Position sechs im GW-Septett einnehmen
Auch der schon angekündigte zweite Neuzugang des TTC - der Niederländer Cosmin Stan war der erste schon bekannt gemachte - der den 7er-Kader der Grünweißen vervollständigen wird, gab dabei seine erste Trainingsstippvisite ab: Es ist der 19jährige Benjamin Jüdt, der vom SC Union Lüdinghausen zu den Hammern wechseln wird. „ Benjamin war schon vor ein paar Jahren als ganz junger Spieler bei uns im Gespräch. Damals entschied er sich leider für einen anderen Klub, sodass wir froh sind, ihn jetzt doch noch mit etwas Verspätung im Kader zu haben“, erklärt GW-Vorsitzender Martin Vatheuer. Jüdt ist gewissermaßen ein Spätstarter. Als Nachwuchsspieler verfügte er zwar auch schon über ein beachtliches Niveau; doch die großen Erfolge blieben aus. Nachdem er vor zwei Spielzeiten im Trikot des TSV Marl-Hüls in der Verbandsliga eine unglaubliche Saison mit nur einer Niederlage (41:1-Bilanz) über das komplette Jahr hingelegt hatte, war der Gang in die Oberliga der konsequente Schritt. Dass er hier dann auch schon am oberen Paarkreuz mehr als nur mithalten konnte und ständig noch an Spielstärke zuzulegen scheint, belegen seine Bilanzen von 7:11 in der Hinrunde und 10:10 in der Rückrunde. „ Der Wechsel Benjamins zu uns war eigentlich schon lange klar, wir haben ihn aber noch sehr lange unter Verschluss gehalten, um die alte Saison erst einmal in Ruhe ausklingen zu lassen“, freute sich Martin Vatheuer umso mehr über einen beinahe schon als Sensationssieg zu bezeichnenden Sieg bei den Westdeutschen Meisterschaften. „ Dort bezwang er in der Gruppe den gestandenen Zweitligaspieler Thomas Brosig und qualifizierte sich so sogar für das Hauptfeld, das anzeigt, was bei Benjamin alles noch möglich sein könnte“, ist Vatheuer von dem Entwicklungspotential des in Haltern am See wohnhaften Rechtshänders überzeugt.
Jüdt wird beim TTC am unteren Paarkreuz zum Einsatz kommen. „ Ich wollte unbedingt in die Regionalliga und habe mit dem TTC Grünweiß einen Verein gefunden, bei dem ich auf enorme Konkurrenz auch innerhalb des Teams treffe. Ich möchte zunächst einmal unter Beweis stellen, dass ich für unten ein guter Mann bin und bei entsprechenden Leistungen vielleicht auch einmal ein wenig nach oben in der Mannschaftshierarchie schauen“, gibt sich Jüdt bescheiden.
Cosmin Stan wird am oberen Paarkreuz an der Seite von Illia Barbolin auflaufen
Das GW-Septett steht so mit Illia Barbolin (TTR 2199), Cosmin Stan (2198) am oberen Paarkreuz, Gerrit Engemann (2143) und Vallot Vainula (2137) in der Mitte sowie Dennis Schneuing (2092), Benjamin Jüdt (2058) und Amin Nagm (2023) am unteren Paarkreuz. „ Unser Team ist sicherlich stärker einzuschätzen als im abgelaufenen Spieljahr, was aber auch notwendig sein wird, um in der noch einmal an Schlagkraft zulegenden Liga mitmischen zu können“, hofft Vatheuer von Anfang an eher vorne als hinten mitspielen zu können.
Am Mittwochabend wurden nicht nur die "Neuen" begrüßt, sondern auch Gerrit Engemann für seinen 3.Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften geehrt
Darüber hinaus werden dem TTC GW Bad Hamm auch die beiden weißrussischen Nationalspieler Aliaksandre Khanin und Vadim Yarashenka wieder zur Verfügung stehen, wenn sie denn - bei ihren vielfältigen internationalen Einsätzen für ihr Land - einmal abkömmlich sein sollten und es gleichzeitig auch gut in die grünweißen Planungen passt. „Beide sind momentan genau wie übrigens auch Vallot Vainula für Estland bei den Mannschaftsweltmeisterschaften in Tokyo im Einsatz. Solche Trümpfe im Bedarfsfall noch in der Hinterhand zu haben, kann natürlich auch einmal Gold wert sein“, verfolgt Vatheuer ihre Ergebnisse sehr genau. Khanin und Yarashenka treten mit Weißrussland sogar in der Champions Division an, sind dabei Teamkollege des TT-Weltstars Vladimir Samsonov. Khanin konnte gegen Spanien sogar schon eine Sieg herausspielen. Vainula in der „Third Division“ ist komplett noch ungeschlagen und hofft mit seinem Land den Sprung in die höhere Kategorie zu schaffen.