Jugend-Euros - Platz 6 für das DTTB-Team

Drucken
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 12. Juli 2016

Zagreb. Es sollte einfach nicht sein: Das Jungen-Team des Deutschen Tischtenns-Bundes (DTTB) hat die Qualifikation zu den Jugend-Weltmeisterschaften in Kapstadt (30. November bis 7. Dezember) verpasst.

Konnte einen tollen Erfolg gegen die Nummer 5 Europas beisteuern: Gerrit Engemann (Photo und Text: Marco Steinbrenner)

Bei den europäischen Titelkämpfen in Zagreb verpasste das Quintett die Startberechtigung aufgrund der 1:3-Niederlage im Spiel um Platz fünf gegen Frankreich. Auch die Mädchen werden in Südafrika nicht im Mannschafts-Wettbewerb vertreten sein. Sie landeten nach dem 3:0-Erfolg gegen Polen auf dem neunten Rang.

Jungen: Niederlage im Spiel um Platz fünf gegen Topfavorit Frankreich


Dass die Jungen aus Deutschland und Frankreich in der Team-Konkurrenz aufeinander treffen, kommt beinahe jedes Jahr vor. Dann handelt es sich meist um die Vorschlussrunde oder aber das Viertelfinale. In der kroatischen Hauptstadt traten beide Mannschaften wieder gegeneinander an – allerdings im Spiel um Platz fünf und damit in der alles entscheidenden Begegnung um die Startberechtigung bei der diesjährigen Jugend-WM.
Gegen die an Position eins gesetzten Franzosen, im Viertelfinale überraschend gegen Tschechien unterlegen, konnte das DTTB-Quintett jedoch nicht für eine Überraschung sorgen. Zu Beginn hatte es danach noch ausgesehen, denn Gerrit Engemann drehte die Partie gegen Joe Seyfried nach einem 0:2-Satzrückstand und behielt nach fünf Sätzen die Oberhand. „Gerrit hat gut gekämpft und in der gesamten Partie das Niveau hoch gehalten“, analysierte Honorartrainer Lars Hielscher. „Am Ende ist der Franzose dann nervös geworden.“ Doch die 1:0-Führung reichte nicht aus, denn anschließend kassierten sowohl Jannik Xu als auch Gerrit Engemann gegen die Nummer zwei der U18-Europarangliste, Alexandre Cassin, deutliche Drei-Satz-Niederlagen. Wesentlich umkämpfter war die Begegnung von Tobias Hippler gegen Irvin Bertrand. Auch wenn der deutsche Jugend-Einzelmeister mit 0:3 unterlag, ging jeder Durchgang nur knapp mit zwei Punkten Vorsprung an den Franzosen (11:9, 11:9, 12:10). „Tobias sind zwei, drei kleine Fehler pro Satz unterlaufen. Auf diesem Niveau entscheiden sie am Ende über Sieg und Niederlage“, so Hielscher. Nach dem Spiel stand dem deutschen Quintett die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Kurz und knapp fasste Hippler den Team-Wettbewerb sowie den erreichten sechsten Platz zusammen: „Keine Medaille, keine WM: Ein bescheidenes Ergebnis!“