Nachbericht 3. Bundesliga: Bergneustadt - Grünweiß
Standesgemäßer 6:1-Erfolg in Bergneustadt bringt die Tabellenführung.
Doppelt erfolgreich: Valentin Nad Nemedi
Den zweiten deutlichen Sieg im zweiten Spiel gab es am Samstagabend für das Team des TTC GW Bad Hamm in der 3. Bundesliga-Nord. Das 6:1 beim TTC Schwalbe Bergneustadt hält das GW-Quartett damit weiterhin auf dem ersten Platz in der Tabelle.
„Auch wenn das Ergebnis mit 6:1 völlig in Ordnung ist und die Vorstellung meiner Mannschaft und den Spielverlauf gut wiedergibt, habe ich heute im Gegensatz zum starken Saisonauftakt eine schwächere Leistung meiner Mannschaft gesehen“, was Trainer Bernd Ahrens aber auf die klar verteilte Favoritenlage schob. Als klar war, dass die Gastgeber ohne ihren nominellen Einser, Florian Schreiner, antreten würden, schienen die Hammer gleich einen Gang runterzuschalten, was sich schon in den Eingangsdoppeln zeigte: Während Artur Bialek/Henning Zeptner noch relativ klar gegen Kevin Eggers/Muhamed Kushov gewannen, mühten sich Gerrit Engemann/Valentin Nad Nemedi gegen das Abwehr/Angriff-Duo Markus Grothe/Vlado Broda zu einem glücklichen 3:2-Erfolg. „ Die beiden waren weit entfernt von ihrer Glanzleistung aus dem Spiel gegen Lampertheim. Das beste war am Ende der Sieg, der uns dann locker in die Einzel gehen ließ, sah Bernd Ahrens in der Folge dann einen spielerisch zwar nicht glänzenden, zumindest aber kämpferisch gut aufgelegten Gerrit Engemann, der Muhamed Kushov in vier Sätzen niederrang. Einfacher war es für Artur Bialek am Nebentisch. 3:0 bezwang er den im bisherigen Saisonverlauf positiv in Erscheinung getretenen Kevin Eggers.
Nach der Pause glänzte Valentin Nad Nemedi zwar nicht gegen Vlado Broda, schien letztlich aber bei seinem 3:1-Erfolg alles im Griff zu haben.
Für den einzigen Gegenpunkt zugunsten der Hausherren sorgte Henning Zeptner, der mit dem Defensivmann Markus Grothe seine liebe Mühe hatte. „ Mitentscheidend waren die drei „tötlichen Nassen“, die Grothe im ersten Satz bei 6:8 in Folge auf seine Seite brachte“, sah Ahrens einen Henning Zeptner, der sich im weiteren Verlauf vom Verlust des ersten Durchgangs nicht mehr erholen konnte.
Den Schlusspunkt unter die Begegnung setzte GW-Spitzenmann Artur Bialek mit seinem 3:0-Erfolg gegen Kushov.
Mit diesem Erfolg kann man den Saisonauftakt für die Grünweißen als gelungen betrachten, auch wenn die beiden Siege gegen zwei Teams erspielt wurden, die am Ende der Saison wohl eher im hinteren Bereich der Tabelle zu finden sein werden. Ahrens:„ Am nächsten Sonntag geht es dann für uns so richtig los, wenn wir in Brackwede auf einen Gegner treffen werden, der nicht nur über einen 1a-Spitzenspieler verfügt, sondern auch gerade am unteren Paarkreuz hervorragend aufgestellt ist.“
Da kommt es gerade recht, dass mit Masaki Takami, dem erst 17jährigen neuen japanischen Spitzenspieler der Grünweißen Verstärkung eingetroffen ist. Seit Sonntag trainiert der Jugendnationalspieler seines Landes im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf und hat so eine Woche Zeit, um sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen, um dann seinem Team zur Seite zu stehen.
„Ich konnte schon erste Trainingseindrücke gewinnen und kann sagen, dass diese vielversprechend sind“, bleibt Ahrens aber dennoch zurückhaltend in seiner Einschätzung, weil „ bei so einem jungen Mann fern der Heimat viel zusammenkommen muss, damit er seine Leistungsfähigkeit auch komplett abruft.“