Sensationelle Neuverpflichtung beim TTC Grünweiß

Franzose Damien Eloi wird neuer Spitzenspieler / Auch Ahrens bleibt

Einen echten Verpflichtungscoup verkündet der heimische TTC Grünweiß Bad Hamm für die im August beginnende Spielzeit:

Neuer Spitzenspieler wird der ehemalige französische Nationalspieler Damien Eloi (rechts), Spielertrainer Bernd Ahrens (links) verlängert

Damien Eloi hat sich in der vergangenen Woche bei einem ersten Probetraining an seiner neuen Wirkungsstätte im Gymnasium Hammonense vorgestellt. Der 47jährige Franzose gab seine Zusage nicht nur für den Fall des Aufstiegs in die 2. Bundesliga, sondern wird auch in der 3. Bundesliga das Grünweiß- Quartett anführen, sollte es dem TTC nicht gelingen, den Aufstieg zu verwirklichen.

Damien Eloi gehörte über 23 Jahre lang allen französischen Nationalmannschaften an und nahm insgesamt an vier Olympischen Spielen teil. Im Jahr 2004 wurde er Französischer Einzelmeister. Aber auch international war er erfolgreich: 1995 gewann er die internationalen Meisterschaften von England, 1998 die schwedischen Meisterschaften. Zweimal holte er mit dem französischen Team Gold bei den Europameisterschaften. Auch bei Weltmeisterschaften kam er zu Medaillenehren und errang zweimal Bronze im Herren-Doppel.

„Eloi war in seiner Glanzzeit ein echter Weltklassemann. So sind wir sehr stolz, ihn in der kommenden Saison dem Hammer TT-Publikum präsentieren zu können und unseren jungen Spielern eine echte Leitfigur an die Seite stellen zu können“, freut sich GW-Vorsitzender Martin Vatheuer über die Topverpflichtung. Eloi sei aber weit davon entfernt, so Vatheuer, schon zum  „alten Eisen“ zu gehören. „Wir konnten uns beim Training von Damiens Fitnesszustand überzeugen: Der kleine Franzose ist nach wie vor wieselflink und in einem besten körperlichen Zustand.“ Momentan spielt er parallel in der ersten schwedischen Liga, wo er zu den besten Akteuren zählt, und in Frankreich, wo er - allerdings selten - in Liga 2 zum Schläger greift. Dass er immer noch Leute von Weltklasseformat bezwingen kann, stellte er erst vor etwa einem Jahr unter Beweis, als er noch im November 2015 bei den schwedischen Meisterschaften den Nigerianer Quadri Aruna bezwang, der seinerseits bei Olympia 2016 in Rio keinen geringeren als Timo Boll aus dem Wettbewerb kegelte. „Das allein zeigt, dass wir mit Damien einen Mann verpflichtet haben, der selbst in der 2. Liga schwer zu bezwingen sein sollte.“

Das beste an der Verpflichtung: Eloi lebt und arbeitet in Dortmund, sodass er regelmäßig am Mannschaftstraining wird teilnehmen können. „ In dieser Saison konnte unser Team nur am Wochenende zusammen trainieren. Das wird in den neuen Saison besser werden, sodass wir auch unter der Woche wieder Spieler der ersten Mannschaft beim Vereinstraining sehen werden“, freut sich Vatheuer darüber, auch die erste Mannschaft wieder mehr in das Vereinsleben einzubinden.

Auch Bernd Ahrens, Spielertrainer der Grünweißen, wird den Grünweißen erhalten bleiben: Der A-Lizenz- und angehende Diplom-Trainer wird weiterhin sowohl als Spieler im GW-Trikot als auch mit seinem Fachwissen und seiner Begeisterungsfähigkeit an der Bande die Geschicke der Hammer maßgeblich mitleiten. „ Das wir momentan sportlich so gut dastehen, liegt sicherlich auch zu einem großen Teil an Bernd, der zwar in dieser Spielzeit krankheitsbedingt noch passen muss, aber immer mehr zu einer Art „Sportlicher Leiter“ wird“, sieht Vatheuer die Rolle Ahrens’ im Falle des Zweitligaaufstiegs auch mehr in diesem Bereich.  Ahrens selbst hat aber auch noch eigene sportliche Ziele: „Ich bin auf dem Weg zu bester Fitness und werde alles daran setzen, auch selbst im Falle des Aufstiegs ein ernstzunehmender Gegner zu sein.“ Als Trainer ist es für ihn eine tolle Aufgabe „mit einem Mann wie Eloi zusammenzuarbeiten“. Gerade für Henning Zeptner, dessen Verbleib im Team der TTC schon bekannt gegeben hatte, sei es eine tolle Möglichkeit, noch einen Schritt nach vorne zu machen.

Ahrens und Eloi: Beide würden am liebsten in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga antreten. Die nächste Möglichkeit diesem Ziel näher zu kommen, bietet sich beim nächsten Heimspiel am 26. Februar, wenn mit dem SV Siek eine Mannschaft nach Hamm kommt, die in der Rückrunde noch ungeschlagen ist.

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