Grünweiß unterliegt mit 4:6 im Drittliga-Spitzenspiel

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 21. März 2017

Ein knappes Ding! Vor über 250 Zuschauern im Hexenkasssel von Celle, darunter 50 Fans des TTC Grünweiß, gibt Grünweiß alles, verpasst aber ein Untentschieden denkbar knapp.

Heute zwei Einzelsiege: Valentin Nadj Nemedi

Grünweiß hatte lange auf den Einsatz seines Japaners Masaki Takami gehofft, der sich aktuell in Europa bei den Weißrußland Open aufhält. Dass er in Europa weilt, hätte sein Mitwirken überhaupt erst ermöglicht, aber Takami spielt bei den Weißrußland Open so gut, dass er dort heute im Doppelfinale steht und nicht nach Celle anreisen konnte.

Aber auch ohne ihn hat Grünweiß eine bärenstarke Truppe, die im Hinspiel ja knapp mit 6:4 gewinnen konnte.

Schon in den Doppeln war Musik drin. Es ging hin und her. Von 2:0 für Celle bis 2:0 für Hamm war alles drin. Letzlich konnten die Jugend-Europameister Hippler/Hohmeier gegen Gerrit Engemann und Valentin Nadj Nemedi knapp mit 3:2 gewinnen. Am Nebentisch siegten Henning Zeptner/Artur Bialek ebenso knapp gegen Philipp Floritz und Cedric Meissner.

Oben spielte Gerrit Engemann gegen den besten Spieler der 3. Bundesliga Floritz sehr stark und verlor nur knapp mit 1:3. Beim Stand von 1:1 in Sätzen ging der dritte Durchgang mit 12:10 an den Spitzenspieler des TuS Celle, hier hätte dieses Match auch eine andere Richtung nehmen können.

Wie im Hinspiel unterlag Artur Bialek am Nebentisch gegen Tobias Hippler mit 2:3. Im fünften Satz lag er beim Seitenwechsel mit 5:2 in Front, konnte den Sack aber nicht zumachen, da seinem Gegner 5 Punktgewinne in Folge zum 5:7 gelangen und er am Ende mit 8:11 unterlag.

So stand es zur Pause, wie im Hinspiel, 3:1 für Celle.

Unten konnte Henning Zeptner nur den ersten Satz gegen Nils Hohmeier erfolgreich gestalten. Die nächsten drei Sätze gingen relativ deutlich an den Gastgeber.

Valentin Nadj Nemedi, der die letzten beiden Tage mit Fieber flachgelegen hatte, musste gegen Cedric Meissner - im Hinspiel wegen Verletzung nicht dabei - über die volle Distanz und gewann am Ende 11:9 im fünften Satz. Dies hätte das vorentscheidende 5:1 für Celle sein können, aber so blieb Grünweiß mit 2:4 im Spiel.

Oben war es dann Gerrit Engemann, der für den dritten Punkt der Hammer sorgte. 3:1 setze er sich im Duell der beiden derzeit besten deutschen Nachwuchsspieler durch.

Artur Bialek war heute mit beiden Gegnern voll auf Augenhöhe. Auch das Match gegen den Topspieler der Celler Floritz konnte er lange offen halten. Bei 1:2-Sätzen führte er bereits 10:7, hatte damit 3 Satzbälle, aber dem starken Floritz gelangen fünf Punkte in Folge zum 3:1-Sieg.

Nun mussten beide Punkte am unteren Paarkreuz her, um das Unentschieden zu retten.

Valentin Nadj Nemedi gelang dies eindrucksvoll. Er konnte Hohmeier beim 3:1-Sieg relativ souverän in Schach halten.

Henning Zeptner kämpfte sich nach zwei verlorenen Sätzen beim 7:10 und drei Matchbällen für Celle noch einmal heran, konnte in der Verlängerung sogar einen Satzball erreichen und musste dann doch mit 14:16 seinem Gegner gratulieren.

Die Spieler beider Mannschaften boten den Fans tolle Spiele. Es knisterte von Anfang bis Ende!

Nach dem 6:4 für Celle sind beide Teams nach Verlustpunkten gleich. Im weiteren Saisonverlauf ist noch vieles möglich, müssen beide Teams noch gegen den starken Tabellendritten Hertha BSC Berlin antreten. Sollten am Saisonende in 14 Tagen beide Teams gleichauf sein, entscheidet das Spielverhältnis (auch hier sind beide Mannschaften nahezu identisch). Der Tabellenzweite kann dann aber den Aufstieg in einem Relegationsspiel gegen den Zweiten der Südgruppe ebenfalls noch realisieren.