Nach dem Traumstart in die Saison - sowohl die Vorrunde zur Deutschen Pokalmeisterschaft als auch das erste Saisonheimspiel wurden siegreich gestaltet - geht es für den Zweitligisten TTC GW Bad Hamm mit dem zweiten Heimspiel ( Sonntag, 15 Uhr, Gymnasium Hammonense) weiter.
Und da kommt ein echter Knaller: Im Derby erwarten die Grünweißen die Borussia aus Dortmund und damit einen Gegner, gegen den im Vorjahr kein Sieg heraussprang. Beide Partien waren aber genauso spannend wie hochklassig. 4:6 und 5:5 lauteten die Endergebnisse. „Unser Ziel ist sicherlich der erste Sieg gegen die Borussen, erinnert sich Trainer Dustin Gesinghaus - damals zwar noch nicht an der Bande - aber daran, dass sein Team ebenfalls im zweiten Saisonspiel eine 4:0-Führung noch aus der Hand gab.
Das Team der Gäste hat sich gegenüber dem Vorjahr gleich an gleich zwei Positionen verändert: Aus Köln kam mit dem Ecuadorianer Alberto Mino einer der besten Spieler der Vorsaison ins Ruhrgebiet und nimmt dort die Spitzenposition ein. Der Ungar Kristian Nagy war für Passau der beste Mann am unteren Paarkreuz und läuft auch in Dortmund an Nummer 3 auf. Nach einer starken zweiten Serie unten rückt Erik Bottroff wieder an Brett 2. Dauerbrenner Evgeny Fadeev will den Hammer das Leben an Nummer vier schwer machen. Auch wenn die Dortmunder ihr erstes Spiel gegen Passau mit 4:6 verloren, sind sie immer zu den Ligafavoriten zu rechnen. „Natürlich wollen sie einen kompletten Fehlstart verhindern, was es für uns nicht einfacher macht“, kann Gesinghaus im Gegensatz zum Spiel der Vorwoche aber wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. So wird neben Damien Eloi, Gerrit Engemann, Hermann Mühlbach und Henning Zeptner auch Yukiya Uda wieder mit an Bord sein. „Es ist natürlich eine tolle Sache, dass ich bei der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen kann“, ergeben sich laut Gesinghaus vielfältige taktische Möglichkeiten gerade auch im Doppel. Mit Henning Zeptner und Yukiya Uda hat der Trainer gleich zwei Linkshänder zur Auswahl, was man sich gerade im Doppel wünscht.
„Das Spiel auf dem Papier durchzurechnen, macht meiner Meinung nach keinen Sinn, dafür sind beide Teams zu ebenbürtig besetzt“, hält Gesinghaus nichts davon, vorab Chancen auszurechnen. „Ich erwarte eigentlich in jeder einzelnen Partie einen knappen Ausgang und in der Gesamtheit ein Spiel auf Biegen und Brechen, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden über Sieg und Niederlage.“
Eine der vielen Kleinigkeiten könnte die Heimkulisse sein, die mit ca. 150 begeisterten Zuschauern schon im Spiel gegen Fulda-Maberzell voll hinter der Heimmannschaft stand. „Ich glaube, dass das Match gegen Dortmund spielerisch auf einem deutlich höheren Niveau sein wird als das gegen Fulda, sodass die Fans ihr Kommen nicht bereuen werden“, ist nach Meinung von Dustin Gesinghaus alleine Erik Bottroff das Eintrittsgeld wert. Der Zweimetermann weiß nicht nur spielerisch immer wieder zu gefallen, er bringt über seine Emotionalität jede Sporthalle zum Beben. „So hoffe ich, dass wir in dieser besonderen Begegnung vielleicht die 200 Zuschauer erreichen.“
Derweil steht der Termin für ein weiteres Highlight der noch jungen Spielzeit: Im Achtelfinale um die Deutsche Pokalmeisterschaft trifft der TTC auf den Erstligisten TTC Indeland Jülich. Der Termin ist eher ungewöhnlichch: Am Donnerstag, den 4.Oktober um 19 Uhr möchten die Grünweißen die Überraschung in der Hammonense-Sporthalle schaffen.