Stark! Grünweiß holt die Nummer 111 der Weltrangliste!
Quelle: Westfälischer Anzeiger, Günter Thomas
Seine aktuelle Platzierung in der Weltrangliste: drei Mal die eins – 111. Als Nummer eins wird er auch in seinem Heimatland Singapur geführt. Eine weitere eins wird künftig in seiner noch jungen Karriere dazu kommen. Denn das ist die Position, die Pang Yew En Koen künftig beim Tischtennis-Zweitligisten TTC GW Bad Hamm einnehmen wird. Ein Knaller?
Quelle: World Table Tennis
„Da sollten wir von ausgehen. Wir erhoffen uns jedenfalls, dass er uns nach vorne bringt“, sagt der GW-Vorsitzende Martin Vatheuer nicht ohne Stolz in der Stimme. „Ich bin guter Dinge, auch, wenn da viele Sachen zusammenkommen – in Deutschland war er noch nie, und Meisterschaftsspiele kennt er ja gar nicht.“
Allerdings wird Pang den Grünweißen nicht immer zur Verfügung stehen. „Er wird nur zu periodischen Zeitfolgen in Deutschland sein und die Spiele mitmachen können“, ergänzt Vatheuer. „Daher werden wir für die kommende Saison noch einen zweiten Spieler verpflichten, der sich die Position eins mit Pang teilen wird.“ Der wird voraussichtlich aus Indien kommen. Zusammen werden die beiden Neuzugänge dann jedoch nicht im GW-Team zu sehen sein, weil das Reglement pro Spiel nur einen EU-Ausländer zulässt.
Auf acht bis 14 Partien im GW-Trikot soll Pang in der kommenden Saison aber schon kommen, wenn alles gut läuft. „Die ersten zwei Perioden für die Hinserie haben wir bereits festgelegt“, versichert Vatheuer. „Da wird er in sechs Spielen sicher an Bord sein.“
Pang steht mit gerade einmal 20 Jahren erst am Anfang seiner Karriere im Herrenbereich, hat aber schon mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den südostasiatischen Meisterschaften im Jahr 2019 einen überragenden Erfolg gefeiert. Im gleichen Jahr führte er die U18-Weltrangliste an. „Auch bei der vergangenen WM war er dabei“, betont Vatheuer, dessen Neuzugang, wenn er in Deutschland ist, in Saarbrücken trainieren wird. „Da hat er in der Runde der letzten 32 gegen Timo Boll verloren.“
Durch einen Spielervermittler wurde der GW-Vorsitzende auf das Interesse des jungen Singapurers aufmerksam gemacht, in Deutschland spielen zu wollen. „Pang hat bereits mit fünf Jahren angefangen, Tischtennis zu spielen und mit zwölf begonnen, die internationale Bühne zu bereisen“, war Vatheuer unabhängig von der Weltranglisten-Position schnell von den Qualitäten des Neuen überzeugt. Zumal ein für den Teamsport weiterer wichtiger Fakt dazu kommt. Offensivspieler Pang ist Linkshänder. „Das kann für die Doppel nur von Vorteil sein.“