Quelle: Westfälischer Anzeiger
Seit der Saison 2017/18 gehörte der TTC GW Bad Hamm zuletzt ohne Unterbrechung der 2. Tischtennis-Bundesliga an – der Abstieg und der freiwillige Rückzug in die Regionalliga gehören zu den traurigen Kapiteln des Traditionsklubs, der als Erstligist in den 1980er Jahren für Begeisterung in der Stadt gesorgt hatte. Das erste Mal, dass sich der Verein aus dem Leistungssport zurückzieht ist es zwar nicht. Die Umstände, unter denen der Abstieg zustande kamen, sind allerdings besondere. Dass gleich drei der verpflichteten Topspieler so gut wie nie zur Verfügung standen, ist vor allem Ergebnis der Entwicklung im Tischtennis-Zirkus. Teamsport spielt im Kalender der internationalen Verbände keine Rolle mehr. Turniere, Ranglisten und Meisterschaften werden ohne Rücksichtnahme auf nationale Liga-Spielpläne angesetzt. Die Spieler folgen dem Preisgeld. Und für die Vereine bedeutet das: planen nicht möglich. Nicht zuletzt deswegen zog der GW-Vorsitzende Martin Vatheuer einen Strich – wer ihn kennt, weiß, dass es kein Schlussstrich sein wird. GW kommt wieder. Das ist nur eine Frage der Zeit.