Uentschieden zu wenig für die Reserve
Auf einen überraschenden doppelten Punktgewinn hatten die Oberligaspieler des TTC GW Bad Hamm in der Begegnung mit TuRa Bergkamen gesetzt:
Leider wurde daraus nichts; doch immerhin reichte es dank eines überragenden Bernd Sonntag zu einem Remis.
Bei der Doppelaufstellung vertrauten die Grünweißen wieder auf ihre erfolgsversprechende Kombination der letzten Saison mit Uwe Witte und Bernd Sonntag als Spitzendoppel. Dies sollte sich auch auszahlen; denn es sprang eine 3:1-Bilanz heraus: Die beiden gewannen nicht nur ihr Anfangsdoppel, sondern retteten auch in der letzten Begegnung bei einem 7:8-Rückstand noch einen Punktgewinn, als sie Langele/ Janasik bezwangen. Ralf Helbing/Christopher Hilbig steuerten einen weiteren Zähler bei.
In bester Spiellaune präsentierte sich Bernd Sonntag: Neben seinen beiden Punktgewinnen im Doppel fügte er auch zwei weitere Zähler aus seinen beiden Einzeln hinzu und erinnerte dabei schon beinahe wieder an seine gute Form aus dem Vorjahr, als er mit Kay Langele einen der besten Oberligaspieler bezwang. Tobias Körnig gelang es, Michael Janasik zu bezwingen.
Am mittleren Paarkreuz wollten die Hammer eigentlich ein Übergewicht erspielen. Daraus wurde aber leider nichts, da Uwe Witte nicht zu seiner gewohnten Form fand und so zwei Niederlagen zu verkraften hatte. Stefan Fuchs machte es etwas besser: Hauchdünn rang er Carsten Fengler in Satz Nummer fünf nieder, gegen Sven Berger aber reichte es nicht zu einem Sieg.
Christopher Hilbig hatte sich in den letzten Wochen in hervorragender Form gezeigt. Leider konnte er am Sonntag nicht daran anknüpfen: Er unterlag sowohl Jens Kreklau als auch Christian Schlüter ohne auch nur in die Nähe einer Siegchance zu kommen. Ralf Helbing laboriert immer noch an seiner langwierigen Armverletzung herum, aber auch so langte es zu einem Erfolg über Christian Schlüter.
„ Heute hätten wir die Chance gehabt, ordentlich Boden im Abstiegskamp gutzumachen“, trauerte Bernd Sonntag der vergebenen Möglichkeit nach dem Ende der Partie nach. „Das beste ist, dass wir gesehen haben, dass wir auch gegen vermeintlich stärkere Teams punkten können. Das sollte uns Mut für die kommenden Aufgaben machen.
Mit 3:9-Punkten rangiert die GW-Reserve nun auf Platz acht der Tabelle, hat also die rote Laterne abgegeben und ist in Reichweite auf den Nichtabstiegsplatz. „ Wenn man sich allerdings unser Restprogramm anschaut, dann wissen wir, dass es schwierig wird, in der Hinserie noch das rettende Ufer zu erreichen: Mit Burgsteinfurt, Ochtrup und Fröndenberg treffen wir nur noch auf Teams aus dem vorderen Tabellenbereich.“