GW in der Oberliga voll im Soll: Spitzenspiel steht vor der Tür

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

 

Durch das auf das vorvergangene Wochenende vorgezogene Spitzenspiel gegen den TB Burgsteinfurt blieb die erste Mannschaft des TTC GW am letzten Wochenende spielfrei.

Ein guter Zeitpunkt, um nach zwei Drittel der Hinserie  und unmittelbar vor dem Aufeinandertreffen mit dem härtesten Ligakonkurrenten ein Zwischenfazit des bisherigen Saisonverlaufs zu ziehen.

Mit einer tadellosen 12:0-Punkteausbeute aus sechs Spielen steht die nach dem Regionalligaabstieg neuformierte GW-Mannschaft an der Tabellenspitze. Es kristallisiert sich heraus, dass sich der Kampf um den Titel in der Oberliga 1 zu einem Zweikampf mit dem SC Arminia Ochtrup entwickelt, der ebenso eine weiße Weste aufweist.

„ Ich bin überaus zufrieden mit unseren Vorstellungen bis zum jetzigen Zeitpunkt: Die Leistungen aller einzelnen Spieler stimmen, die Neuzugänge sind gut angekommen in ihrer neuen Umgebung und die Stimmung innerhalb des Teams ist bestens“, findet GW-Vorsitzender und Nummer sechs des Teams keinen Grund zu negativer Kritik.

Die beiden großen Unbekannten im GW-Team vor der Saison waren zwei der drei Neuzugänge: Amin Nagm aus Berlin und Andrei Fiodarau aus Minsk. „ Amin kam lediglich aus der Berliner Verbandsliga zu uns - gut, dass wir trotzdem auf ihn gesetzt haben: Mit einer 9:1-Bilanz bei ausnahmslos klaren Siegen und einer hauch dünnen Niederlage ist er die Entdeckung der Saison“, freut sich Vatheuer über ´seinen´ Glücksgriff. Andrei Fiodarau hatte zu Beginn der Saison leichte Eingewöhnungsprobleme, doch nach zwei Auftaktniederlagen folgten fünf Siege. „ Andrei ist gerade erst einmal 18 Jahre, kein Wunder also, dass er sich bei seinen ersten Auftritten im Ausland schwer tat. Ich bin sehr froh, dass er nur zwei Begegnungen gebraucht hat, um sich einzufinden und pünktlich zum ersten Saisonhöhepunkt bei 100 % angelangt zu sein scheint“, sieht Vatheuer auch den jungen Weißrussen besten gerüstet. 

Die Bilanz des dritten Hammer Neuzugangs, Dennis Schneuing, lautet 9:2. „ Bei Dennis wussten wir, dass er einfach zu den besten Oberligaspielern gehören wird. Er hat dies in den letzten Jahren oft genug unter Beweis gestellt“, zeigt sich Vatheuer neben der spielerischen Klasse des Münsterländers vor allem aber auch angetan von der „mannschaftsdienlichen Einstellung“ des 26jährigen. „ Dennis ist nicht einfach nur Spieler: Er macht sich viele Gedanken rund um unser Team und macht auch an der Bande einen Superjob.“

Kagan Kizilates spielte schon in der Abstiegssaison im Team. Nachdem er in der Regionalliga in der Mitte einen schweren Stand hatte, läuft es in diesem Jahr formidabel: Acht Siege bei nur einer Niederlage hat er aus neun Partien herausgeholt, was den Teamcaptain Vatheuer sehr zufrieden stimmt. „ Kagan hat mich überaus positiv überrascht: Als Favorit in den meisten Spielen gibt er, was nicht leicht ist, immer Vollgas und ist vor allem kämpferisch immer voll da.“

Als absoluter Glücksfall hat sich die Möglichkeit ergeben, Illia Barbolin, letztjähriger Spitzenspieler der Hammer in der Regionalliga, auch in dieser Spielzeit wieder einzusetzen. „ Zwar sind wir auch ohne Illia eine Mannschaft mit Titelambitionen in unserer Oberligagruppe, doch sein Einsatz macht uns noch einmal 20-30 % stärker. Für uns ist der Idealfall eingetreten: Wir können in den Spitzenspielen unsere beste Formation an die Platten bringen; in den übrigen Begegnungen ohne Illia spielen alle in ihrem eigentlichen Paarkreuz, sodass über die Saison hinweg keiner unterfordert ist“, möchte Martin Vatheuer diesen Glücksfall auch zum Titelgewinn nutzen. „Er warnt aber vor überzogenem Optimismus: „Auch das Team aus Ochtrup hat Teilzeitspieler in seinen Reihen, sodass ich davon ausgehe, dass auch unser Konkurrent um den Titel am kommenden Wochenende sein stärkstes Team ins Rennen schickt.“