Tabellenführer Wuppertal entthront

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

Die Regionalligamannschaft des TTC GW Bad Hamm ist nach dem Heimspieldebut am vergangenen Sonntag weiter auf dem Vormarsch in Richtung des vorderen Tabellendrittels.

Nach dem 9:5-Erfolg über den entthronten Spitzenreiter ASV Wuppertal rangiert der TTC mit einem 6:2-Punktestand zwar derzeit nur auf Platz vier der Tabelle, hat aber - nach Minuspunkten gerechnet - sogar die Nase vorn.

amin nagm

Mit zwei Einzelerfolgen maßgeblich am GW-Erfolg beteiligt: Amin Nagm

 

Was die Grünweißen am Sonntagnachmittag vor der Rekordkulisse von 200 Zuschauern in der in neuem Glanz erscheinenden Hammonense-Sporthalle auf die Tische zauberten, war wirklich sehenswert und riss die Fans teilweise von den Stühlen.

„Mich freut es ganz besonders, dass es unser Team geschafft hat, gerade bei voller Hütte - und die Stimmung war grandios - die beste Leitung abzurufen und so die Zuschauer zu einem Wiederkommen zu animieren“, sah Teamkapitän Dennis Schneuing seine Mannschaft in Bestform.

Auf eine Führung nach den Doppeln hatten die Hammer gesetzt, doch daraus wurde nichts, da lediglich Illia Barbolin/Vallot Vainula siegreich blieben. Gerade aber auch das Duo mit Dennis Schneuing/Gerrit Engemann spielte stark gegen das Spitzendoppel der Gäste, konnten aber eine 3:1-Niederlage trotz teilweise komfortabler Führungen nicht verhindern. Mehr erhofft hatte man sich im heimischen Lager von Kagan Kizilates/Amin Nagm, die leider keinen Satzerfolg verzeichneten.

Postwendend kam dann aber der Führungswechsel zum 3:2 für die Hausherren: Sowohl Illia Barbolin als auch Vallot Vainula trumpften auf bei zwei 3:1-Siegen über Bernd Ahrens und Minh Tran Le.

Beinahe hätten die Grünweißen im Anschluss bei den Partien am mittleren Paarkreuz schon das erste Break zum vorentscheidenden 5:2 geholt, doch leider verlor Kagan Kizilates nach guter Performance knapp in Durchgang 5 gegen Konstantin Schröder. Dennis Schneuing bot eine wahrscheinlich seiner besten Leistungen bislang im GW-Dress bei seinem ungefährdeten Sieg gegen Tim Lindner. So stand es 4:3 vor den Spielen am hinteren Paarkreuz: Hier gelang dann da, was vorher schon möglich war: Beide Spiele gingen an die Hausherren, weil zunächst Amin Nagm Thorsten Wrobel sicher im Griff hatte und anschließend auch Gerrit Engemann den erfahrenen Michael Höhl ohne Satzverlust bezwang. Und es ging gut weiter: Illia Barbolin hatte keinerlei Probleme mit Minh Tran Le, während Vallot Vainula zwar den ersten Satz abgab, dann aber immer besser mit den Aufschlägen Bernd Ahrens` zurechtkam und folgerichtig am Ende mit 3:1 vorne lag.

Die Gäste von der Wupper steckten aber nicht auf und kamen über zwei Siege in der Mitte zunächst noch einmal auf 5:8 heran. Auch in der Begegnung zwischen Amin Nagm und Michael Höhl sah es  erst danach aus, als sollten die Gäste noch weiter aufschließen, als der Wuppertaler die beiden ersten Sätze zu seinen Gunsten entschied. Doch mit zunehmender Länge des Spiels gewann Nagm die Oberhand und errang nach vielen sehenswerten Attacken den vielumjubelten Siegtreffer.

„ Besser geht es nicht: Nach nunmehr vier Spielen sind wir immer noch ungeschlagen und hatten dabei schon einige Spitzenteams als Gegner“, sieht Dennis Schneuing seine Mannschaft sehr gut aufgestellt. „Wenn wir alle unsere Form halten, dann wird es schwierig für die anderen Teams, uns zu schlagen: Oben sind beide immer für zwei Punkte gut und unten scheint Gerrit momentan so gut zu sein, dass auch hier viele Punkte kommen: Wenn wir dann von Brett drei bis fünf auch noch scoren, sind wir immer schon nah am Sieg“, beschreibt Hamms Nummer drei das aktuelle Erfolgsrezept.

Dies soll bereits am kommenden Wochenende zu weiteren Zählern verhelfen, wenn es erstmals gegen hessische Teams geht. Dort wird Vadim Yarashenka erstmals nach mehreren Einsätzen in der Zweitvertretung des TTC erstmals auch in der Regionalliga zum Einsatz kommen und Amin Nagm ersetzen. „ Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich Vadim schlagen wird, gehe vielleicht sogar davon aus, dass wir dort noch ein echtes Trumpfass im Ärmel haben.