Qual der Wahl beim Derby
Während sich alle anderen Teams der Herren-Regionalliga West noch eine weitere Woche nach der Weihnachtspause in Form bringen können,
wird es für die nicht nur in der Tabelle, sondern auch auf der Landkarte benachbarten Teams aus Hamm und Bönen bereits am Sonntag ernst: Es ist wieder Derbyzeit!
Das Hinspielergebnis von 8:8 sagt eigentlich schon viel aus aus über den zu erwartenden Spielverlauf: Alles andere als ein knapper Spielausgang wäre eine große Überraschung.
Die Gäste aus Bönen werden aller Voraussicht nach mit der stärksten Mannschaft in Hamm auflaufen. Auch Jens Berkenkamp, der sich in einem Auslandssemester in London befindet und nicht bei allen Spielen mit an Bord war, wird in Hamm erwartet. Lediglich am unteren Paarkreuz ist vielleicht eine Umstellung gegenüber dem Hinspiel zu erwarten: Christopher Pläster verlor beide Partien, sodass hier Jarek Werner vielleicht den Vorzug erhalten könnte.
Bei den Grünweißen indes bietet sich die Qual der Wahl. „ Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, können wir am Sonntag aus dem Vollen schöpfen und müssen acht einsatzbereite starke Spieler auf sechs reduzieren“, hat Martin Vatheuer die schwierige Aufgabe, die taktisch beste Formation ins Rennen zu schicken.
Da die beiden weißrussischen Jugendnationalspieler Vadim Yarashenka und Aliaksandr Khanin bis heute im Ochsenhausener TT-College zu einem Trainingslager weilen, werden beide am morgigen Samstag in Hamm erwartet und stehen den Grünweißen sowohl für den Einsatz in der Verbandsliga als auch in der Regionalliga zur Verfügung. „ Das eröffnet uns natürlich viele verschieden Varianten“, hofft Vatheuer bei der Aufstellung ein glückliches Händchen zu haben.
Handlungsbedarf bestünde bei den Hammern am ehesten am mittleren Paarkreuz, wo es im Hinspiel eine Nullnummer gab. „ Genau hier liegt der Schlüssel zum Sieg: Sollten wir der starken Bönener Mitte mit Anton Adler und Andreas Rosenhövel Punkte abnehmen können, erhöhte dies unsere Chancen erheblich“, weiß Vatheuer aber natürlich, dass auch die Spiele an den anderen Paarkreuzen alles andere als Selbstläufer sind.
So standen im Hinspiel alle vier Begegnungen des vorderen Mannschaftsdrittels auf des Messers Schneide und auch unten gingen drei von vier Spielen über die volle Distanz.
„ Ich bin mir sicher, dass am Sonntag Tischtennis vom Feinsten geboten wird und kann allen Tischtennisfans nur raten, sich dieses Derby nicht entgehen zu lassen“, glaubt Martin Vatheuer an eine ansehnliche Kulisse, wenn am Sonntag um 15 Uhr in der Hammonense-Sporthalle der erste Aufschlag über das Netz geht.