Jugendlicher Elan gegen viel Routine: Grünweiß erwartet Düppel Berlin zum Saisonauftakt
Am Sonntag ist es soweit: Zum Saisonauftakt erwartet die Drittligamannschaft des TTC GW Bad Hamm den TTC Düppel aus der Hauptstadt Berlin zum Heimspiel in der Sporthalle des Gymnasiums Hammonense um 15 Uhr.
Wie schlägt er sich in der 3. Bundesliga: Gerrit Engemann
Genau wie der TTC ist der Gast auch Aufsteiger in die 3.Bundesliga. Die Mannschaft jedoch hat ein anderes Aussehen als das jugendliche Quartett des TTC Grünweiß: Als eher routiniert kann man die Truppe um den ehemaligen Jugendnationalspieler Dr.Markus Lietzau bezeichnen. Das Team ist dabei ebenso ausgeglichen wie erfahren besetzt: Gerade einmal 74 TTR-Punkte trennen den besten Mann des Berlin-Quartetts, Sebastian Stürzebecher als Nummer zwei im Team und Patrick Strahl, der mit 2150 TTR-Zählern noch vor der Nummer 5 nominiert wurde. Wenn man davon ausgeht, dass der Spitzenspieler der Gäste, Lietzau, genau wie im Vorjahr eher als Teilzeitakteur anzusehen ist, dann wird Aly Walaa El-Din, verstärkt zum Einsatz kommen. Auch der Ägypter, verfügt genau wie die meisten seiner Mannschaftskollegen über reichlich Zweitligaerfahrung. Die Nummer 3 des TTC Düppel ist Radoslav Zabski.
„ In puncto Routine können wir den Berlinern das Wasser nicht reichen“ sieht Mannschaftsführer und Spielertrainer des TTC GW, Bernd Ahrens, hier lediglich sich selbst auf Augenhöhe. Der Neuzugang der Hammer wird zusammen mit dem 18jährigen Henning Zeptner, der zusammen mit ihm aus Wuppertal zu den Grünweißen stieß, die untere Mannschaftshälfte bilden. Gespannt sein dürfen die Zuschauer nicht nur darauf, wie sich Jugendnationalspieler Gerrit Engemann in den letzten Monaten seit der Aufstiegssaison entwickelt hat, sondern besonders auch darauf, was der neue Spitzenspieler der Gastgeber zu bieten hat. Der erst 19 Jahre alte Kim Doyub aus Südkorea will mit seinem modernen Abwehrspiel nicht nur erfolgreich spielen, sondern auch die Zuschauer begeistern. „ Ich bin mit sicher, dass die Fans schon allein aufgrund der Spielweise Kims ihr Kommen nicht bereuen werden“, verspricht Ahrens „viele mitreißende Ballwechsel“. Beim Heimdebut in der neuen, höheren Liga werden die Zuschauer aller Voraussicht nach noch auf Illia Barbolin verzichten müssen. Bernd Ahrens erklärt, warum: „ Wir haben einen Fünferkader, der uns bei Verletzungen oder anderen Ausfällen über die gesamte Saison noch sehr hilfreich sein kann und wird. Illia ist in unserer Vorplanung an diesem Sonntag nicht eingeplant und wird nur auflaufen, falls einer der anderen vier kurzfristig ausfällt, was sich momentan nicht andeutet.“
Gerade die erste Begegnung in eine neue Spielzeit ist immer von besonderer Wichtigkeit, weil niemand so richtig weiß, wo man steht und wie die eigene Form ist. Darüber hinaus kann der Saisonauftakt auch immer richtungsweisend sein: Sowohl für die Einzelspieler als auch für das gesamte Team. „Ich hoffe natürlich, dass wir einen guten Start erwischen und die Berliner niederringen können“, sieht Bernd Ahrens seine Mannschaft auch als leichten Favoriten in die Begegnung gehen. „ Meine Mannschaft wird auf jeden Fall topvorbereitet und bis in die Haarspitzen motiviert in das Spiel gehen und versuchen den jugendlichen Elan in die Waagschale zu werfen und der größeren Erfahrung der Gäste entgegenzustellen.“
Neuerungen in der 3.Bundesliga:
- Neues Spielsystem in der 3.Bundesliga: Vorbei ist die Zeit der Endlosmatches über viereinhalb und mehr Stunden. Bei Maximal zwei Doppeln und acht Einzeln wird bis zum 6 Gewinnpunkt gespielt, sodass sich die maximale Spielzeit bei zweieinhalb Stunden bewegen sollte.
- Anfangszeit ist zwar 15 Uhr, die Mannschaften laufen aber um ca. 14:50 Uhr zur Musik ein, sodass der erste Ballwechsel bereits um 15 Uhr gespielt wird. Der TTC bittet die Zuschauer deshalb bereistem 14:45 Uhr vor Ort zu sein, um den Spielern beim Einlauf einen guten Empfang zu bereiten.
- Über www.tischtennis.de kommt man zum Liveticker des Spiels.