Martin Vatheuer mit kleiner TT-Sensation
Hinter einer auf dem Papier deutlichen 3:9-Niederlage für die zweite Mannschaft des TTC GW Bad Hamm in Altena verbirgt sich bei genauem Hinsehen eine wahrlich starke Leistung.
Siegte gegen die Nummer 75 der deutschen Rangliste: Martin Vatheuer
Der TTC trat beim haushohen Meisterschaftsfavoriten aus dem Sauerland ohne Andrei Fiodarau an, der durch André Sickler aus der Jugendmannschaft des TTC ersetzt wurde. Die Gastgeber hingegen brachten ihre Standardaufstellung.
Schon in den Doppeln, die zwar sämtlich an die Lennestädter gingen zeigte sich, dass die Grünweißen nicht gewillt waren, sich kampflos den Hausherren zu ergeben. Die 1:3-Niederlage von Henning Zeptner/Martin Vatheuer gegen Karakulak/ Wierzchowski war schon beinahe auf Augenhöhe. Den Sieg quasi auf dem Schläger hatten bei einem ganz starken Auftritt Christopher Hilbig/Timo Engemann: Leider brachten sie ihre 2:0-Satzführung nicht in Ziel und quittierten nach fünf Sätzen eine hauchdünne Niederlage. Selbst das dritte Doppel der Grünweißen mit Thomas Engemann und André Sickler konnte einen überraschenden Satzgewinn gegen den ehemaligen deutschen Nationalspieler Wilfried Lieck an der Seite von Anthony Cortese gewinnen.Wer nun glaubte, die Begegnung würde ein schnelles Ende finden, wurde eines besseren belehrt:
Eine kleine TT-Sensation schaffte Martin Vatheuer, als er sich gegen Ara Krakulak, ein Mann mit Zweitligaformat und mehr als 300 TTR-Punkten mehr als der Hammer, in einen wahren Rausch spielte und den aufbrausenden Spitzenmann der Gastgeber mit 3:0 abfertigte.
Als dann Henning Zeptner ebenfalls mit 3:0 nachlegte gegen Krzysztof Zielinski war der Anschluss hergestellt.
Das mittlere Paarkreut brachte zwar zwei 3:0-Siege der Heimmannschaft, aber sowohl Christopher Hilbig als auch Timo Engemann wehrten sich kräftig und zeigten ansprechende Leistungen.
Thomas Engemann sorgte anschließend für den dritten GW-Zähler: Nach starker Leistung war er am Ende gegen Anthony Cortese der verdiente Sieger und zeigte dabei, dass er am unteren Paarkreuz absolut ebenbürtig ist. André Sickler stand gegen Wilfried Lieck auf verlorenem Posten, genoss das Spiel gegen den Altmeister aber sichtlich.
Ein noch besseres Resultat hatte Henning Zeptner gegen Karakulak auf dem Schläger, doch nach einer 2:0-Satzführung unterlag er noch knapp. Martin Vatheuer konnte geben Zielinski seine Galavorstellung des ersten Matches nicht wiederholen.
Die dritte Fünfsatzniederlage gab es dann durch Christopher Hilbig: Marcin Jarkowski war der glückliche Sieger.
„ Das war ein ganz starkes Stück unserer Mannschaft: Wäre alles optimal gelaufen, hätte es trotz dezimierter Mannschaft 6:6 heißen können“, zollte Christopher Hilbig seiner Mannschaft im Anschluss viel Respekt.